Bevier F.F.
Aufbruch zu neuen Ufern
Neue Jobs für alte Hasen
Open Source im KMU - oder -
Was taugt kostenlose Software für das Büro?
Das Buch ist weitreichend verlinkt mit den Internetadressen der angesprochenen Projekte und Tools.
Deshalb ist es nur auf CD erhältlich!
siehe dazu auch den Heise-Open-Artikel:
Kundenpflege mit Open Source
CRM-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen
Nach Information und Informationsverarbeitung, den Grundlagen der Software-Erstellung, dargestellt in "Die Individualität liegt in den Daten", "Nicht für Jedermann", "Die Fliege" und "Die Physik der Information", schiebt sich ein anderes Thema in den Fokus der Aufmerksamkeit der IT-Experten:
Open Source
Doch während Linux© und Open Office© bereits marktreif sind und die Kraft dieses Konzepts demonstrieren können, bedarf es bei der betriebswirtschaftlichen Software noch mancher Stunden, bis es soweit ist.
Speziell für deutschsprachige Betriebswirtschaft.
Und das ist wahrlich eine Einschränkung, denn in der Internetsprache "Englisch" werden natürlich die meisten Open-Source-Projekte angeboten, Deutsch ist da längst nicht so verbreitet. Andererseits ist es nur allzu verständlich, dass dort, wo diese Software bereits genügen würde (in den kleinen und mittleren Unternehmen: KMU), oft der Wille fehlt, sich neben all dem Alltagsärger noch mit einer fremden Sprache herumzuschlagen.
Doch trotzdem lohnt sich die Mühe des Hinsehens, denn Open Source ist besonders in der Betriebswirtschaft mit deren regionalen und unternehmensspezifischen Varianten von besonderem Nutzen:
eine Software, die einerseits nach modernsten Regeln der Kunst erstellt ist und andererseits selbst den eigenen Bedürfnissen angepasst werden kann, ist viel leichter (und kostengünstiger) auf das eigene Tagesgeschäft hin auszurichten als ein Produkt, bei dem Telefonate und Rechnungen zwischen jeder kleine Frage und Änderung stehen.
Natürlich erfordert Open Source für das deutschsprachige Mittelstandsbüro noch viel Arbeit und genau deshalb richtet sich dieses Buch an einen besonderen Bereich des Mittelstands: an KMU (kleine und mittlere Unternehmen), die nicht die finanziellen Mittel haben, sich aufwändige Software zu leisten und die bisher oft noch selbst tun, was ihnen Open Source bereits erledigen könnte.
Das Buch handelt deshalb auch nicht von Betriebssystemen und den Office-Programmen, da im KMU, gerade im unteren Sektor, zumeist günstige Standardrechner stehen, die im Bundle mit allem Nötigen und Unnötigen preisgünstig versorgt wurden.
Das Buch handelt von Kundenbetreuung (CRM) und Rechnungserstellung, von Warenwirtschaft und Einkauf (ERP), von all dem, was in jedem noch so kleinen Betrieb anfällt und gemacht werden muss.
Es zeigt anhand eines einfachen Beispiels ("Ein fiktiver Tag in einem fiktiven Handwerksbetrieb") die bestehenden Möglichkeiten auf und es zeigt auf, dass noch viel, viel Arbeit in Open Source gesteckt werden muss -
und genau deshalb richtet sich das Buch an die, die willens und fähig sind, diese Arbeit zu leisten:
die alten Hasen, die neue Aussichten brauchen.
ISBN-13 978-3-935031-04-2
ISBN 3-935031-04-1
Euro 15,- 7,-
23,2 x 16,4; 235 Seiten
PDF inkl. Nachträge auf CD
Stand Ende 2005:
die Produktbeschreibungen sind deshalb Stand Heute nicht mehr sehr hilfreich, die Links teilweise nicht mehr aktuell
Ein fiktiver Tag in einem fiktiven Handwerksbetrieb
Euro 5,-
PDF per Email
Inhaltsverzeichnis der Beispieldaten
Grundlagen betriebswirtschaftlicher Software
(pdf, 207 KB)
1 Prolog
1.1 Was tun, wenn die Welt sich verändert?
1.2 Die Not der kleinen Firmen und der Wert der alten Hasen
42 kB
2 Die ersten Schritte
2.1 Vorauswahl
2.1.1 Aus Fehlern wird man klug
2.1.2 Vorläufige Erkenntnis
52 kB
2.1.3 Zusammenfassung: Anforderungsprofil
Installation der Projekte
2.1.4 SQL-Ledger
2.1.5 OpenCRM
2.1.6 SugarCRM (Nachtrag)
2.1.7 hipergate
2.1.8 openCRX
2.1.9 XRMS
2.1.10 TinyERP
3 Begutachtung
34 kB
3.1 Vorgehensweise
3.2 Benachrichtigung
3.3 Überblick
3.3.1 Marschroute
Überblick über die Projekte
3.3.2 SQL-Ledger
3.3.2.1 Version 2.4.9, Lizenz GNU GPL
3.3.2.2 Dokumentation
3.3.2.3 Technische Basis
3.3.2.4 Oberfläche und Bedienerführung
3.3.2.4.1 Hilfe, Rechte Maus, Menüs und sonstige Funktionsaufrufe
3.3.2.4.2 Fehlermeldungen
3.3.2.4.3 Suchfunktion
3.3.2.4.4 Anpassungsmöglichkeiten
3.3.2.4.5 Was sonst noch interessiert
3.3.2.5 Kategorisierung
3.3.3 OpenCRM
3.3.3.1 Version 0.9.5.2, Lizenz GNU GPL
...
3.3.4 SugarCRM (Nachtrag)
3.3.4.1 Version 3.0a, Lizenz MPL
...
3.3.5 hipergate
3.3.5.1 Version 2.1.17, Lizenz GPL-Variante "hipergate"
...
3.3.6 openCRX
3.3.6.1 Version 1.6.0, Lizenz BSD
...
3.3.7 XRMS
3.3.7.1 Version 2005-05-07, Lizenz GNU GPL
...
3.3.8 TinyERP
3.3.7.1 Version 2.1.1, Lizenz GNU GPL
...
Die Projekte am Beispielfall
3.4 Katalogisierung
42 kB
3.5 ERP-CRM-Systeme
3.5.1 OpenCRM
3.5.1.1 Tabula Rasa
3.5.1.2 Funktionsaufstellung
3.5.1.3 Gesamteindruck
3.5.2 TinyERP
3.5.2.1 Tabula Rasa
...
3.6 ERP-Systeme
3.6.1 SQL-Ledger
...
3.7 CRM-Systeme
3.7.1 SugarCRM (Nachtrag)
...
3.7.2 openCRX
...
3.7.3 XRMS
...
3.7.4 hipergate
...
3.8 Anmerkung der Hersteller
3.8.1 Vorbemerkung
3.8.2 TinyERP
3.8.1 SQL-Ledger
3.8.1 openCRX
3.8.1 XRMS
3.8.1 hipergate
Anmerkung der Hersteller, auch nach der Veröffentlichung
65 kB
4 Übersicht Anforderungsprofil
5 Fazit
6 Anhang Lizenzen
6.1 Stand und Anmerkung
6.2 GNU GPL (deutsche Übersetzung)
6.3 MPL
6.4 BSD
6.5 hipergate
7 Index
Anmerkung zu Leseproben:
Bitte beachten, dass Buch-interne Links bei Auszügen nicht funktionieren können.
SugarCRM Januar 2006:
SugarCRM, jetzt bereits Version 4.0, bietet nun sogar eine Windows-Installation "all inclusive" an. Wer also noch kein Apache, MySQL und PHP installiert hat, bekommt mit einem einzigen Aufruf dieser Installations-Exe nun alles frei Haus, ohne jegliche Mühe.
Und obwohl das deutsche Forum immer noch nicht besonders lebhaft ist, kannst du dich sonst über die Community sicher nicht beschweren. Auch eine Sprachdatei für die aktuelle Version ist bereits vorhanden.
Diese Sprachversion bestätigt eine Vermutung, die im Buch anlässlich der Übersetzungsprobleme ausgesprochen worden war: Das Problem der fehlenden deutschen Bezeichungen in meiner Installation lag tatsächlich nur daran, dass ich eine ältere Sprachdatei hatte verwenden müssen. Wie erwartet funktioniert nun die gesamte Übersetzung astrein, inklusive der Kampagnen.
vtiger:
vtiger ist ein auf SugarCRM basierendes CRM-System aus Indien, das zwar weniger glamourös ist und bisher kein Kampagnenmanagement vorweist, dafür aber sehr praktische Filter- und Reportmöglichkeiten bietet. Darüber hinaus ist nicht nur die Community sehr lebhaft, die Entwickler selbst reagieren auf direkten Kontakt.
1 Prolog
1.1 Version 4.2.3, Lizenz MPL (1.1)
1.2 Demo und Support
1.3 Installation
1.4 Dokumentation
1.5 Technische Basis
1.6 Oberfläche und Bedienerführung
1.6.1 Hilfe, Rechte Maus, Menüs und sonstige Funktionsaufrufe
1.6.2 Fehlermeldungen
1.6.1 Suchfunktion
1.6.1 Anpassungsmöglichkeiten
1.6.1 Was sonst noch interessiert
1.7 Kategorisierung
1.8 Funktionsumfang
1.8.1 Tabula Rasa
1.8 .1 Funktionsaufstellung
1.9 Gesamteindruck
1 Beispieldaten: Ein fiktiver Tag einem fiktiven Handwerksbetrieb
1.1 Grundlagen
1.2 Stammdaten
1.2.1 Personal
1.2.2 Geschäftsausstattung
1.2.3 Teile und Bestandswesen
1.2.4 Dienstleistungen
1.2.5 Schnittstellen
1.2.6 Adressen: Kunden, Interessenten, Lieferanten, Kontakte
1.3 Der Tag: Dienstag, der 04.
1.3.1 Stand morgens, 8.00h
1.3.2 Harald Hausers Tag
1.3.3 Adalbert Adams Tag
1.3.4 Sabine Sardines Tag
1.4 Der Tag in Daten
1.4.1 Nach Projekten
1.4.2 nach Mitarbeitern
1.4.3 nach Kosten
1.4.4 nach Aktivitäten
1.4.5 nach Funktionen der Funktionsaufstellung
1.5 Aufgabenstellung für betriebswirtschaftliche Software
1.5.1 Allgemeines
1.5.2 Aufgaben
1.5.3 Auswertung nach Auftragseingang
1.5.4 Auswertung nach Kunde
1.5.5 Auswertung nach Projekt
1.5.6 Auswertung nach Mitarbeiter
1.5.7 Auswertung nach Kostenarten
1.5.7.1 Personal
1.5.7.2 Wirtschaftsgüter
1.5.7.3 Wareneinkauf
1.5.7.4 Gemeinkosten
1.5.8 Auswertung nach Kennzahlen
1.6 Funktionsaufstellung
1.6.1 Grundlagen
1.6.2 Tabelle der Stammdaten
1.6.3 Tabelle der Bewegungsdaten
Die Leistungsfähigkeit von Menschen nimmt nicht zwangsweise mit dem Alter ab - wer nach 40 nichts mehr bringt, brachte meist auch nichts mit 20.
Steuert Deutschland auf ein Tief in punkto Leistungsfähigkeit zu?
Nicht zwingend - denn das Alter eines Mitarbeiters hat nichts mit seiner Leistungsfähigkeit zu tun. Das hat der Personaldienstleister Adecco in Zusammenarbeit mit der International University Bremen in einer aktuellen Studie herausgefunden. (aus Sehen deutsche Unternehmen bald alt aus?, Autor: Peter Ilg, Bild: dpa)
Verwechseln Sie bitte nicht die Wünsche globalisierter Unternehmen mit der physikalischen Realität: Sicher sind gerade die alten Hasen mit langjähriger Erfahrung nicht mehr so leicht am Nasenring herumzuführen wie in ihren jungen Tagen, nicht mehr "so hungrig", wie das schönfärbend heißt, dafür können sie viel leichter Spreu von Weizen trennen.
Und ja, sicher laufen und hüpfen alte Hasen nicht mehr so flott wie in ihrer Jugend, aber selbst unsere Jungen laufen nicht so schnell wie Geparde und hüpfen nicht so weit wie Kängurus - und trotzdem sind nicht die Geparde und die Kängurus die herrschende Rasse dieser Welt, Herr Oettinger. Die körperliche Hochleistungsfähigkeit kann es also nicht sein, was wirklich zählt (in respektvoller Verbeugung vor Stephen Hawking) - sonst gäbe es wohl nicht das menschliche Gehirn, das Mutter Natur einige Mühe kostete, es zu entwickeln. Und hier kommt der zweite Teil Ihrer Argumentation der Minderwertigkeit älterer Menschen - 60-jährige Mitarbeiter der IT-Branche seien nicht mehr so innovativ wie ihre 30-jährigen Kollegen, werden Sie zitiert.
"Neuere Untersuchungen belegen nämlich, dass das Alter kaum Einfluss auf die Entwicklung der Lernfähigkeit hat", weiß Baumann. (aus Sehen deutsche Unternehmen bald alt aus?, Autor: Peter Ilg, Bild: dpa)
Was heißt denn überhaupt "innovativ"? Kennen Sie TRIZ? Wirkliche Innovationen haben ihre eigenen Gesetze, die in der Sache begründet liegen - dass ihre Erfinder jung sein müssen, gehörte nicht dazu.
Gerade das Beispiel "IT" zeigt, wie sehr Vorurteil und Realität hier auseinanderdriften. Weil in den 90er Jahren ein paar Schuljungen in den unbeackerten Gebieten neuer Technologien fündig wurden, sollten jetzt überall die Schuljungen die Entwicklungszentren leiten? Kein einziges Softwarehaus dieser Erde würde unerfahrene Leute zu Chefentwicklern machen - nicht einmal die, die nur junge Leute einstellen. Beweisen sie also nicht gerade durch das eigene Verhalten, dass auch in der IT Erfahrung mehr zählt als die neueste Technik?
Denn interessanterweise ist es gerade die IT in ihren menschennahen, also technikferneren, betriebswirtschaftlichen Gebieten, die besonders viel von Erfahrung abhängt, sodass gerade diese IT am wenigsten auf alte Hasen verzichten kann. Dass sie glaubt, es tun zu können, hat sicher schon mehr Milliarden gekostet als alle Schuljungen zusammen einbrachten. (Eine Beraterfirma, die ihren Namen ändern musste, um dem schlechten Ruf aufgrund missratener Großprojekte zu entkommen, ist gleichzeitig bekannt für ihre rigorose Altersbeschränkung bei Neueinstellungen - wussten Sie das, Herr Oettinger?)
Woher die Abhängigkeit der IT von der Erfahrung rührt?
Weil die IT bis heute keine vernünftige naturwissenschaftliche Basis akzeptiert hat, keine Physik und Definition der Information, die sich als grundlegend erwies. Während die "normale" Industrie auf physikalischen Konzepten wie Kraft oder Elektromagnetismus fußt, ist die Frage nach dem theoretischen Fundament "Information" der IT immer noch etwas, was den Anfängern der Informatik als "unprofessionell" aus dem Kopf geschlagen wird. Während "normale" Industrie Versuch und Irrtum nur benutzen muss, wenn die Probleme zu komplex für Berechnungen werden, dabei aber immer die Rahmenbedingungen der Physik als Hilfestellung kennt, muss die IT einzig und allein nach dem biologischen Muster von Mutation und Selektion vorgehen - und das umso "blinder", je weiter sie von ihrer hardware-technischen, also durch physikalische Konzepte gesicherten Seite entfernt ist. Ohne zugrunde liegende Physik kann sie eben nur so ihre Einsichten gewinnen, was etwas taugt und was nichts: "Best Practices". Und was sind "Best Practices" anderes als Erfahrungswerte?
Denn während Naturwissenschaft an Universitäten gelehrt werden kann, kann es Erfahrung nicht - das müssen sich alle selbst erarbeiten. So kommt es, dass kein technisches Wissen so schnell veraltet (sprich wertlos) wird, wie das in der IT, so kommt es, dass all die Computer Scientists und Informatiker soviele Dinge auswendig lernen müssen, die dann letztlich doch vom Alltag aussortiert werden, ganz besonders vom Alltag in der menschennahen, betriebswirtschaftlichen Software - die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen: Veraltetes Wissen ist verschenkte Zeit des Lernens. Und so kommt es, dass so viele "Hypes" in dieser Branche aufflammen, um letztendlich von der Realität zurechtgestutzt zu werden. Was sich dann am Ende durchsetzen kann, ist meist schon längst in der einen oder anderen Form da gewesen und hatte sich so nach dem evolutionären Muster vom Verschwinden des Ungenutzten bewährt: Stichwort SOA (und TRIZ). Nur die neuen Schlagworte täuschen in der IT ständig neue Revolutionen vor, wo nichts weiter als eine normale Evolution vorliegt - und nur der Erfolg der physikalisch fundierten Hardware-Seite täuscht einen Fortschritt auch auf Seiten der Software vor, der zumeist nur darauf beruht, dass heute die Rechner eben tausendfach leistungsfähiger sind als vor einigen Jahren und damit tausendfach mehr Kleinigkeiten und hübsche Oberflächen-Details ableisten können - Physik ist tatsächlich das Zauberwort hier. Dort wo sie von der IT verwendet wird, dort explodiert auch die Entwicklung, wo sie freilich negiert wird, muss Erfahrung, Routine und somit "Intuition" herhalten.
Nein, Herr Oettinger - ich glaube an die alten Hasen. Sie hüpfen zwar nicht mehr so hoch wie die Jungen, dafür erkennen sie aufgrund ihrer Erfahrung viel leichter Schlupflöcher. Und gerade das ist es, was die betriebswirtschaftliche Software braucht.
Schließlich findet sich nur deshalb unter der Open Source so wenig taugliche ERP, weil ein gutes ERP-Programm selbst 5-10 Jahre braucht, um einen Grundstock zu entwickeln. Das hat schlicht damit etwas zu tun, dass ein Programm nichts anderes als eine Abbildung ist. Moderne Entwicklungsumgebungen erlauben zwar die schnellere Abbildung wohlstrukturierter Aufgabengebiete, doch weil Wohlstrukturiertheit aus einer guten Analyse stammt - und eine gute Analyse ohne eine naturwissenschaftliche Basis der IT nicht einfach errechnet werden kann, sondern weiterhin eine Sache rein des menschlichen Gehirns bleibt, ist dieser wesentliche Teil der Programmierung/IT weiterhin genauso langsam wie vor 30 Jahren. (Eine automatisierte Beschleunigung der Analyse aufgrund einer Theorie der Information war schließlich ein Grund, die Fliege zu entwickeln.)
Nein, Herr Oettinger - die alten Hasen als Schrott anzusehen, der möglichst billig verscherbelt werden muss, schadet längst nicht nur den älteren Menschen. Auf die alten Hasen kann nämlich genauso wenig verzichtet werden wie auf die "jungen Hüpfer", denn nichts in unserem Universum der Information hat nur eine einzige Seite: Information steht immer auf zwei Beinen - Zustand und Wechsel, Raum und Zeit, Objekt und Verhalten, Teilchen und Wechselwirkung, Struktur und Fluss.
Und während die Jungen die Verkrustung verhindern, verhindern die Alten das Zerfließen. Während die Jungen neue Techniken erfinden, erfinden die Alten neue Strategien.
Das ist der Grund, warum unsere Professoren nicht aus dem Kindergarten kommen, obwohl niemand so schnell lernt wie ein Kind dieses Alters - und warum unsere Politiker nicht mehr die Schulbank drücken, auch wenn es die Jungen sind, die unsere Gesellschaft immer verändern.
Wäre schon fein, wenn man wüsste, was Information ist - und wie sich das auf (aktive) Informationsverarbeitung tatsächlich auswirkt, nicht wahr? Dann wüsste man auch eines der Grundprinzipien jeglicher Informationsverarbeitung: die Zielorientierung - und dann würde man vielleicht nicht einfach anderen nach dem Mund reden, ohne sich vorher zu fragen: Cui Bono?